Im April fiel die Wahl auf die Firma ExTox, die ihre 40 Beschäftigten auf vorbildliche Weise bei der Kinderbetreuung unterstützt. Sogar eine sechswöchige Ferienbetreuung wurde bereits in den Räumen des Betriebs organisiert.
Ferien- und Notfallbetreuung
Viele Eltern kennen das: Alles ist organisiert, Kinderbetreuungs- und Arbeitszeiten wurden perfekt aufeinander abgestimmt. Doch was passiert, wenn die KiTa geschlossen, die Tagesmutter erkrankt und die Oma verreist ist? Bei ExTox können die Beschäftigten ihre Kinder jederzeit mit in den Betrieb bringen. Und auch in den Ferien findet der Betrieb mit den Eltern eine Lösung.
Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung
ExTox Gasmess-Systeme GmbH
- Entwicklung, Herstellung und Wartung von Gaswarnanlagen
- 40 Beschäftigte
- Ansprechpartner: Ludger Osterkamp
Für die Firma ExTox steht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ganz oben auf der Prioritätenlisten. Die Betreuungskosten in der KiTa tägt ExTox komplett, bei unvorhergesehene Situationen können die Eltern ihre Kinder jederzeit mit in den Betrieb bringen.
Ermutigt durch das verständnisvolle Klima im Unternehmen sprach Julia Maksimets ihren Chef an, als sich 2012 für die sechswöchige Übergangsphase ihrer Tochter von der KiTa in die Grundschule ein Betreuungsproblem abzeichnete. Es entstand die Idee, eine Kinderferienbetreuung in den Räumen von ExTox einzurichten.
Umsetzung problemlos
Ein Unternehmenstreffen der Wirtschaftsförderung Kreis Unna zum Thema „Betriebliche Kinderbetreuung“ kam da gerade zum rechten Zeitpunkt. Da ExTox die Finanzierung übernahm, war die Umsetzung deutlich problemloser als zunächst vermutet. Wichtigste Voraussetzungen sind ein ausreichend großer Raum für die Kinder, Toiletten auf derselben Etage und eine dauerhafte Betreuung.
Die Ausstattung der Räume übernahmen die Eltern selbst. Gemeinsam beschlossen sie, auch externe Kinder aufzunehmen, hauptsächlich Kindergartenfreunde. Für sie musste eine Wegeversicherung abgeschlossen werden, die Kinder der Beschäftigten sind über ihre Eltern versichert.
Positives Fazit
Julia Maksimets übernahm die Organisation, eine weitere berufstätige Mutter, Zuhal Arslandemir, war für die Beköstigung der Kinder zuständig. Da die Beschäftigten bei ExTox sowieso regelmäßig gemeinsam zu Mittag essen, war der Aufwand nicht groß.
Als Erzieherin konnte die Auszubildende Jessica gewonnen werden. Ludger Osterkamp zieht ein positives Fazit: "Man sollte sich nicht von Vorschriften abschrecken lassen und es einfach machen."
(Quelle: Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG))